Stiftung Theologie und Natur

Dialog der Wissenschaften
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2019 – Durch Digitalisierung zur Freiheit 4.0?

Die Moderne ging schon immer mit einem großen Freiheitsversprechen einher. Zunächst zielten die Hoffnungen auf eine Demokratisierung der Gesellschaften. Doch spätestens im 20. Jahrhundert stiegen auch die Erwartungen an eine Alltagstechnik, die die Freiheitsgrade vieler Menschen vergrößert. Das galt für die Kommunikation: das persönliche Telefon, das galt für die Mobilität: der persönliche PKW! Die digitalen Medien steigerten dieses Verfügbarkeitsversprechen dramatisch. Das Internet machte Daten mit einem Mal weltweit verfügbar, die Sprache verriet eine neue Leichtigkeit: man „browste im Netz“ oder „surfte auf den Internetseiten“. Freundschaften konnten quer über den Globus durch soziale Medien geschlossen oder gepflegt werden. Doch seit einigen Jahren werden auch Schattenseiten dieser Möglichkeiten erkennbar. Nicht nur werden weltweite Daten verfügbarer, auch die eigenen, persönlichen Daten können von anderen genutzt werden. Inwiefern erhöht der Einsatz von autonomen Systemen die eigenen Freiheitsgrade? Werden sie nicht gleichzeitig eingeschränkt, weil zunehmend (Vor-)Entscheidungen auf technische Systeme verlagert werden? Wir stehen vor weitreichendem Einsatz von Robotern und Systemen mit künstlicher Intelligenz. Wie kann und wie wird das unser Leben, das zwischenmenschliche Miteinander, gesellschaftliche Werte und unser Selbstverständnis verändern? Worauf müssen wir bei der Einführung dieser Technologien achten, damit fundamentale Werte gewahrt bleiben?

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